Kanada 2010

28.september, saskatchewan crossing

da es heute bis in den frühen nachmittag regnete, erkundeten wir am vormittag das banff-museum. zahlreiche exponate gaben aufschluss über die tierwelt in den parks. Wir wurden auch gleich darauf aufmerksam, das die tiere welche wir auf der strasse nach sunshine gesichtet hatten keine karibus sondern weibliche dickhornschafe waren, die das salz vom asphalt leckten. unser gesichteter bär wurde als  junger grizzly oder schwarzbär kategorisiert. so genau weiß man das nicht.

die panorama-gondel in lake louise hat letztes wochenende den betrieb eingestellt. alternative: banff-gondel – wegen regens keine sicht. na gut. aufbruch zur erkundung des nördlichen teils vom np banff.

unser headquarter haben wir auf halber strecke zwischen lake louise (200$ pro nacht, die spinnen ja) und jasper (230km enfernung) in saskatchewan crossing aufgeschlagen. das ist ein motel mitten im np banff. tolle aussicht da von bergen umgeben, sat-tv mit 10 kanälen und internet nur am gäste-pc für ca.20 minuten am tag. nachdem der regen nachgelassen hatte konnten wir noch einige punkte des tagesplans (canyon, wasserfälle etc.) nachholen.

27.september, banff

übrigens – seit wir b.c. verlassen haben und uns in der provinz alberta herumtreiben sind wir nur mehr 8 stunden hinter euch zurück.

der heutige tag stand ganz im zeichen des wassers. wir besuchten den berühmten lake louise, wo eine verrückte neuseeländerin im bikini, baden ging. keine ahnung wie wenig grad das wasser hatte!  der lake ist auf jeden fall sehr schön. noch besser hat uns der lake moraine (weltkulturerbe) gefallen, den wir auch entlang marschierten. (übrigens darf man die wege ins tiefere gebiet nur in 4er gruppen unternehmen, um die bärenmamis nicht durch zuviele einzelspaziergänger zu stören/reizen)  danach wollten wir im skigebiet eine panorama-gondelfahrt unternehmen – leider war gesperrt. wir versuchen morgen erneut unser glück. somit planänderung und besuch des 20km westlich gelegenen np yoho.

die 254m hohen takakkaw wasserfälle waren sehr beeindruckend. die natural bridge, welche über den kicking horse river führt , war früher ein wasserfall bevor sich das wasser einen neuen weg durch das gestein gesucht hat. am emerald lake hielten wir ein picknick, ausserdem ist die färbung des sees besonders.

die wapta wasserfälle wollten die kanadier uns vorenthalten. das hinweisschild steht nur auf einer (für uns falschen) strassenseite. trotzdem haben wir sie gefunden. der marsch von 2,5km wurde als easy walk beschrieben, was auf die ersten 500m auch zutrifft :-). unsere anstrengung wurde wieder durch ein schönes erlebnis belohnt.

26.september, banff

heute begannen wir mit der genaueren erkundung des np banff. die stadt selbst liegt im südosten des parks und ist ein reines tourismusstädtchen. gleich zu beginn befuhren wir den hausberg und machten ein paar panoramafotos. danach gings weiter in skigebiet sunshine. auf der strasse dorthin herrscht reges tierleben.

ein reh, eine familie von karibus – welche den strassenasphalt aufleckte – und…ein bär. der verwendete die strasse um seine notdurft zu verrichten und lief auch noch die falsche (linke) strassenseite entlang. war wohl ein englischer bär. wir waren im auto, also bestand keinerlei gefahr (für das tier).

wenn die kanadier auf ein infoschild steil draufschreiben sollte man das glauben. 2,7 km bergauf zu den johnston wasserfällen bestätigten was ich nicht glauben wollte. nach einem drittel begann es auch noch zu regnen, aber die strapazen zahlten sich aus.

25.september, canmore

in calgary gab es für uns ausser dem tower (190m-wunderschöne rundumsicht bei bestem wetter) und einem fort (alt und kaputt) nicht viel zu sehen. viele baustellen erschwerten auch die auswahl, nächstes jahr ist calgary sicher schöner. lustig war ein park mit 100 rosa ziesel. gegen mittag entschieden wir uns für einen besuch einer shopping mall (mit mega-hockey shop für manfred).

es folgte die rückfahrt durch die prärie richtung rocky mountains, um den restlichen schönen, sonnigen tag in der natur zu verbringen. obwohl unser navi vehement gegen uns arbeitet erreichten wir schließlich canmore (ort kurz vor banff np).

wir begannen unseren trip durch den banff np mit einem besuch am lake minnewanka. der wind frischte lebhaft auf. mit dem besuch einer ehemaligen kohlemine schlossen wir den tag ab.

24.september, calgary

erforschten den kootenay np, der zwar klein aber oho ist. heisse quellen, abgebrannter wald, wasserfälle, seen und flüsse sind zu genüge vorhanden. sind heute mehr herumgegangen als in downtown vancouver, es war auch schön still. übrigens ist die luft hier echt exzellent. bei der heimkehr nach wien werden wir wohl ersticken.

am nachmittag machten wir uns auf den weg nach calgary (160km – also ein hupfer für kanadische verhältnisse). der banff np wurde durchfahren ohne rücksicht auf verluste (wir kehren später eh noch hierhin zurück). auf der fahrt wurden die bäume immer weniger und die flache, ebene prärie gewann die oberhand. hochhäuser gibts in calgary ausschließlich in downtown, sonst ist alles flach.

mussten unser leihauto tauschen, da der chevy nach einem ölwechsel verlangte. am flughafen calgary bekamen wir den selben wagen in weiss (mit öl) „ausgetauscht“. das ganze prozedere hat leider lange gedauert, so das wir die stadterkundung auf morgen verschieben mussten.